Bis jetzt mochte ich Beerdigungen immer. Das klingt komisch, bis jetzt habe ich aber auch nur Menschen beerdigen müssen, die schon sehr alt und meistens auch noch sehr krank waren.
Dann gibt man sich seinen Tränen hin und gedenkt dem Toten und wenn man den Moment am Grab überstanden hat, dann gibt es Kaffee, Kuchen und Brötchen und auf den Toten einen Schnaps.
Und dann kommen die alten Geschichten raus, die Anekdötchen, die Sachen wo der Tote gut oder aber auch mal nicht so gut wegkommt. Und alle Lachen und es fließt noch mal ein Tränchen aber es ist der Beginn der Normalität.
Heute aber war ich auf einer Beerdigung, wo jemand mit 61 und plötzlich gestorben ist.
Da ist alles Qual und man weiß nicht was man den Nächsten des Toten sagen soll und man hofft das reines Dasein hilft.
Ich würde gern die richtigen Worte, tröstende Worte sagen können aber selbst mir bleibt es im Hals stecken.
Also hoffe ich weiter das da sein hilft.
Ich wünsche dir viel Kraft Steffi!
2 Kommentare:
Ich bin sicher "Da sein hilft". Hat mir mal ein mir sehr lieber Mensch gesagt, Du weißt. Man muss nicht reden, das Wissen um Deine allzeit einsatzbereite Schulter wird Steffi helfen. Genauso wie Deine Anwesenheit in diesem schweren Moment. Schließe mich Deinen Wünschen für deine Freundin an.
Der eine möchte, aber darf nicht.
Der andere darf, möchte aber nicht mehr...
Am Freitag beerdige ich einen Bekannten der nicht mehr wollte...und auch hier fehlen mir die Worte!
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