Montag, 22. August 2011

Di. 21.07.2011 die Bucht Pesotschnaja

Die Tour geht weiter. Mehr als eine Stunde geht es weiter über Felsen, es macht keinen Spaß mehr.

Der Rest des Weges führt durch Wald, fast angenehm. Mittagspause im Grünen. Schmetterlingsparadies. Ab hier nur noch eine Stunde. Man kann es kaum glauben, aber wie soll man auch, man wird gern im Ungewissen gelassen von Annette.

Wir landen in einer Bucht. Scheinbar eine Art provisorisches Ferienlager für Russen.

Einen guten Platz für das Zelt zu finden ist nicht einfach, alles ziemlich uneben.

Dann geht es an den Strand, faul liegen wir herum, da morgen Ruhetag ist muss nicht schnell alles erledigt werden, sondern man kann einfach mal rumliegen.

In unserer aufkommenden Lethargie erscheint auf einmal ein großer Katamaran, der auf unsere Bucht zu hält. Er lässt die Treppe runter und nimmt Gäste aus der Bucht auf. Wir sind alle verdattert weil niemand angenommen hätte das in dieser kleinen Bucht irgendein Fährverkehr stattfindet. Nur Birgit schaltet und sprintet, die Düne rauf, T-Shirt an, Geld eingepackt, stürmt die Düne runter, stolpert fast und macht dem Steward mit Ihrem Reiserussisch klar, dass sie gedenkt an Bord einzukaufen. Zwei Flaschen Wodka, 4 Bier, 4 Cola und Snickers sind die beute. Wir fragen uns ob in Deutschland auch ein Schiff länger halten würde, nur damit solche Luxusartikel gekauft werden können.

Wir liegen in der Sonne und sind glücklich, finden einen Weg zu einer Sandbucht, ein Hermelin stolpert vorbei. Gleich gibt’s Nudeln, danach Banja.

Überhaupt konzentriert man sich hier sehr aufs essen oder was es grad nicht gibt. Wir phantasieren die ganze Zeit über Wunschessen… Pizza, Döner etc.

Mahlzeiten teilen den Tag ein, denn nur zwei oder drei von uns tragen eine Uhr. Ich habe weder Uhr noch habe ich das Handy dabei, ich habe es bei den aussortierten Sachen zurück gelassen.

Und es gab tatsächlich Nudeln. Nudeln (zu weich) mit Käse und Ketchup. Kinderessen. Und danach ein Bier… herrlich

Die Nacht läuft besser… die dicke Matratze von Bruno lässt mich ruhig schlafen.

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