Dienstag, 9. August 2011

Sa. 16.07.2011 Irgendwo am Baikalsee

Alle purzeln wir aus den Zelten, keiner außer vielleicht Dima hat gut geschlafen.

Zum Frühstück gibt es Haferflocken mit heißer Milch und getrockneten Früchten. Wie gut, dass ich Brei und Ameisen mag. Die tummeln sich nämlich zwischen den Früchten.

Der Aufstieg zum Bus ist grausam. An einer Stelle muss ich die Vernunft schubsen, der Rucksack zieht sie nach hinten.

Der Plan reift: Alles auspacken was uns unsinnig erscheint.

Die Fahrt führt die Küste entlang. Wir sehen wieder Serge (Pfeiler zum Anbinden der Pferde und zum Opfern mit leeren Wodkaflaschen und Geld. Wir machen zwei kleine Spaziergänge (schön so ohne Gepäck), dann wandern wir auf zwei Aussichtsplateaus. Wunderbarer Blick auf die Angarmündung, die aussieht wie ein überdimensionaler Krötenpfuhl.

Am Wagen wartet Dima mit Butterbroten (so heißt das auch auf Russisch). Brote mit Wurst, die ich in Deutschland nicht anrühren würde, hier aber lecker.

Weiter zu einer bujartischen Kultstätte (die waren vor den Russen hier), dann zu unserem nächsten Zeltplatz.

Wir schlagen die Zelte auf einem Felsplateau hoch oben über dem Meer auf, das von drei seiten geschützt ist. Ein Bild wie gemacht für den nächsten Outdoorkatalog. Ein schmaler Pfad führt runter zum Kiesstrand. Waschtag. Wir tanken Sonne und genießen den Blick.

Zum Abendbrot gibt Borretsch. Danach Yogaübungen und die Vorräte werden leer getrunken. Rainer und Birgit wanken ins Wasser. Nicole macht sich über Reiner lustig… ausgleichende Gerechtigkeit in der Ehe.

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